Vang Vieng

..war Stop Number 2 in Laos. (Naja, bzw. ist es immer noch, morgen früh geht's erst weiter).

Nach der abenteuerlichen Minivan-Fahrt waren wir dann doch sehr sehr froh als wir abends endlich da waren und noch froher waren wir als wir am Hostel dann mal ganz schnell das Bad benutzen konnten.. :D Das Hostel ist einfach aber sauber und wir haben wieder ein eigenes Zimmer diesmal allerdings mit Gemeinschaftsbad auf dem Flur. Abends gehen wir dann noch mexikanisch essen, das war wirklich super lecker - Tacos gab es*__* endlich mal wieder etwas anderes - kein Reis :)!!

Am Donnerstag geht es dann zum "Tubing" - mit Reifen den Fluss runter"fahren" - ganz so schnell wie erwartet war die Strömung leider nicht, aber mit etwas Paddeln kam man dann doch relativ gut vom Fleck. Unterwegs gab es 2 Bars, an denen man anhalten konnte, um etwas zu trinken oder Bierpong und ähnliches zu spielen. Es war echt super spannend mal wieder mit ein paar Leuten ins Gespräch zu kommen! Nachdem 2011 27 Leute dabei ums Leben gekommen sind, wurde die Anzahl der Bars aber drastisch reduziert und wie manche Leute danach den Fluss hinuntergetrieben sind (oder auch eben nicht mehr, sondern lieber mit dem Tuktuk nach hause geschickt wurden), war das eine sinnvolle Entscheidung! - das ganze macht nämlich auch ohne zu trinken echt Spaß ;)

Am Freitag haben wir uns dann Roller gemietet und haben die wunderschöne Natur rund um Vang Vieng (das übrigens komplett in den Bergen liegt) erkundet. Unser erstes Ziel war ein empfohlner Viewpoint, beim Parkplaz kamen uns zwei völlig verschwitzte Damen entgegen und meinten, dass der Aufstieg ab hier ungefähr eine Stunde dauert und man eher klettert als geht.. "Ach Quatsch, die sind bestimmt einfach nur unsportlich" - dachten wir uns... wir mussten schnell feststellen, dass wir uns da verdacht haben.. Aber als wir - völlig verschwitzt wohlgemerkt - oben angekommen sind, werden wir mit einer wunderschönen Aussicht belohnt - hat sich doch gelohnt!! Nach einem 45-minütigen Abstieg essen wir in einem kleinen Dorf lecker Reis zum Mittag und fahren dann in Richtung einer blauen Lagune. Dort war es aber doch seeeeehr touristisch, überall Brücken, Plattformen zum ins Wasser springen, Ziplining.... das hat die schöne Landschaft dann doch etwas kaputt gemacht, aber naja. Sind dann weiter über schottrige und wirklich sehr huckelige Wege gefahren, um einfach die Landschaft zu genießen und es lagen auch ein paar kleine Dörfer auf unserem Weg. Man merkt an vielen Stellen, dass man doch ein Privileg hat, in einem Land wie Deutschland geboren zu sein. Viele der Kinder, die in den Dörfern dort geboren werden, werden sie wohl niemals in ihrem Leben verlassen.. Es ist nicht so, dass die Kinder unglücklich aussahen, sie haben auf der Straße gespielt wie in Deutschland auch, aber sie werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nie die Chance auf weiterführende Bildung erhalten, was einen dann wenn man darüber nachdenkt schon sehr traurig macht. Aber die Kinder sind glücklich, wenn sie einem zuwinken können und freuen sich umso mehr, wenn man zurückwinkt :) Und auch Laos entwickelt sich weiter, in ein paar Jahren sieht es in den Dörfern vielleicht schon ganz anders aus.. wer weiß das schon, nach meinen momentanen Eindrücken würde ich auf jeden Fall sehr gerne irgendwann nochmal zurückommen und schauen, wie sich das Land weiterentwickelt... und auch um den Rest des Landes zu sehen, die touristischsten Gebiete sind schon wunderschön, ich glaube man kann sich gar nicht wirklich vorstellen, wie schön das Land sicherlich ohne Massen an Touristen an anderen Stellen ist. Nach leckeren Frühlingsrollen geht es heute früh ins Bett, da es morgen früh um halb 9 weitergeht zu unserem letzten Ziel in Laos - der Hauptstadt Vientiane.